Category Archives: Unix/Linux

CIMLingen 2015

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Ich sprach auf der CIMLingen 2015 über die finale Version der “Windows PowerShell Desired State Configuration for Linux” (WPSDSCLinux). Vielen Dank an die Organisatoren und Kollegen/innen für eine tolle Veranstaltung.

Sie finden unter den nachfolgenden Links sowohl die Präsentation als auch die Bespielskripte als Textdateien. Die Sessions wurden aufgezeichnet, sobald verfügbar finden Sie hier auch den Link zum Video.

Download PPT

CIMLingenA_200px CIMLingenB_200px CIMLingenC_200px CIMLingenD_200px

PowerShell Community Konferenz 2015

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Die 3. deutsche PoSh-Community-Konferenz fand vom 21.-23.4.2015 in Essen statt. Ich war auf der Agenda mit einer Session über OMI, WPSDSCLinux und SSH vertreten: “Administration von Linux & Co mit PowerShell”
Die Folien inkl. weiter führender Beispiele können von der Konferenzwebseite und auch hier heruntergeladen werden:
http://www.thorsten-butz.de/public/poshessen2015.ppt

Tobias Weltner Holger Schwichtenberg Peter Monadjemi Thorsten Butz Alexandar Nikolic Uli Boddenberg Jeff Wouters Holger Voges
Bruce Payette Peter Kriegel Bartek Bielawski

Einige weitere Bilder befinden sich auf Google+.

Dennis Ritchie

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#include <stdio.h>
int main(void) {
  printf("Farewell, Dennis Ritchie!\n");
  // return 0; 
/*  1941-09-09/2011-10-12  */
}
Dennis Ritchie, Ken Thompson

Dennis Ritchie verstarb am 12.10.2011 im Alter von 70 Jahren

Hyper-V wireless networking auf einem MacBook Air

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Mit Hilfe von Apples Bootcamptreibern lässt sich auch auf einem MacBook Air ohne größere Probleme auch Windows Server 2008 R2 installieren, was die Möglichkeit eröffnet, Hyper-V zu nutzen. Dieses Szenario ist allerdings nur in wenigen Fällen sinnvoll: will man schlicht virtualisieren, so bieten sich Desktop-Lösungen für MacOS wie Parallels und VMWares Fusion an. Will man jedoch explizit Hyper-V nutzen, so ist eine Dual-Boot-Installation erforderlich.

Nach der Installation des Windows Server 2008 R2 ist man mit dem Problem konfrontiert, dass ein MacBookAir keine kabelgebundene LAN-Schnittstelle hat. Eigentlich unterstützt Hyper-V keine WLAN-Schnittstellen, das System lässt sich aber mit Hilfe einer einfachen Netzwerkbrücke (“Bridge”) vom Gegenteil überzeugen.

  1. Im ersten Schritt erstellt man mit dem “Virtual Network Manager” ein virtuelles Netzwerk vom Typ “Internal”:
    Hyper-V Virtual Network Manager
  2. Im “Network and Sharing Center” findet man anschließend eine neue LAN-Schnittstelle, über die der Hyper-V-Host und seine “Child partitions” ein rein internes Netzwerk aufbauen können:
  3. Markiert man gleichzeitig diese Schnittstelle und den WLAN-Adapter, so lassen sich diese zu einer einzelnen logischen Einheit “brücken“:

Alternativ kann kann man in einen USB-Ethernet-Adapter investieren, den Hyper-V wie jede traditionelle LAN-Verbindung akzeptiert. Hierzu sind lediglich die schon erwähnten Bootcamptreiber erforderlich, so dass Windows die Hardware erkennt.

Diese “LAN-Schnittsstelle” kann Hyper-V ohne Tricks nutzen. Typischerweise erstellt man ein “External”-Netzwerk, in der Folge erscheint ebenfalls eine virtuelle Netzwerkschnittstelle in der Netzwerkkonfiguration des Hosts. Entfernt man den Adapter anschließend physisch, bleibt die zuvor erzeugte VMBus-NIC (die Schnittstelle, die über die Konfiguration des “External”-Netzwerks entstanden ist) erhalten. Man kann diese Schnittstelle dann sogar verwenden, um die Netzwerkbrücke ohne den Umweg über das “Internal”-Netzwerk mt dem WLAN-Adapater zu verbinden, Hyper-V wird das in aller Regel akzeptieren, weil das System im Hindergrund die nötigen Anpassungen automatisch vornimmt. Empfehlenswert ist das aber nicht, da man sich dort sehr schnell einen “Knoten in die Netzwerklogik” konfiguriert. Dies sei also eher als Warnung verstanden.

Diese Vorgehensweise funktioniert natürlich nicht nur auf MacBooks, sondern auch auf anderen Notebooks. Es finden sich Beiträge zahlreicher Kollegen, die diese und alternative Vorgehensweisen beschreiben. Einige sind nachfolgend verlinkt.

Vortrag auf dem IT-Xpert-Forum

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Mein Vortrag zum Thema “Open Source – Ausweg aus der Krise oder geschenkt noch zu teuer?” steht unter dem nachfolgenden Link allen Interessierten zur Verfügung. Das PDF enthält neben den Folien ausführliche Kommentare, Ergänzungen und Verweise.

Geschenkt noch zu teuer? (PDF)

Vortrag “Windows-Linux Kooperation” auf dem Windows Forum, Köln

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Windows Forum 2009

Am 23. und 24. Juni fand das diesjährige Windows-Forum im Kölner NH-Hotel statt. Ich hielt dort einen Vortrag zur Zusammenarbeit von Linux und Windows in heterogenen Netzwerken.
Der Vortrag umfasst(e) drei Themen:

  1. Linux@Hyper-V
  2. Subsystem for UNIX-based Applications (SUA), NFS-Server/Client
  3. Windows/Linux SSO

Die Vortragsunterlagen enthalten eine Reihe von Kurzanleitungen, ein Blick auf die Notizenseite der Folien lohnt sich:

Vortrag als PPT (zipped) zum Downlaod Vortrag als PDF

“Enlightening” CentOS: Linux als Hyper-V-Gast betreiben

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Über Linux als “Child parition” (als virtuelle Maschine) in Hyper-V wird viel Unsinn geschrieben, der nachfolgende Text soll ein wenig Klarheit bringen und zeigen, wie ein offiziell nicht unterstütztes Linux-OS in Hyper-V optimal genutzt werden kann.

Frage: Wo ist das Problem, mein Linux läuft doch!
Antwort: Praktisch jedes Linux lässt sich in Hyper-V mit den Legacy-Schnittstellen betreiben, wobei anstelle der synthetischen VMBus-Adapter emulierte Geräte verwendet werden müssen. Dagegen ist prinzipiell nichts zu sagen, außer das die virtuellen Maschinen dadurch unvergleichbar viel langsamer arbeiten.

F: Aber Suse Linux wird doch von Hyper-V unterstützt, oder?
A: Genau genommen wird SLES 10 SP1 und SP2 in beiden Wortbreiten (x86-32 und x86-64) unterstützt. Das liegt daran, dass diese Betriebssysteme noch auf Kernel 2.6.16 beruhen.
SLES 11 wird dagegen nicht “erleuchtet”, es beruht auf Kernel 2.6.27. Gleiches gilt für OpenSuse. Kernel jenseits der Version 2.6.16 werden nicht von Microsofts “Linux Integration Components” unterstützt, nach meinem Wissensstand ist dies auch bis auf Weiteres nicht beabsichtigt.

F: “Enlightening” CentOS: wieso CentOS?
CentOS ist ein zu Redhat-Linux binärkompatibles Betriebssystem und sehr beliebt bei all jenen Administratoren, die gerne mit Redhat-Linux arbeiten und eine freie Alternative suchen. Tests, die unter CentOS erfolgreich verlaufen, werden auch in Redhat-Linux erfolgreich sein.
Des Weiteren beruht CentOS 5.3 (aktuelle Version Juni 2009) auf Kernel 2.6.18 und ist somit geeignet für Versuche mit den “LIC”, siehe unten.

F: Woher bekomme ich die “Linux Integration Components”?
A: Über “https://connect.microsoft.com” kann man (Anmeldung erforderlich) die Integrationskomponenten für Linux herunterladen. Aktuell ist LIC-Version-1, es gibt eine Beta für Version 2. Die LIC-v2-Beta dienen nachfolgend als Beispiel.

Howto
CentOS 5.3 installieren und die CentOS-ISO-Datei oder CentOS-CD zunächst im Laufwerk belassen.

mkdir /media/CentOS
mount /dev/hdc /media/CentOS
yum –disablerepo=\* –enablerepo=c5-media install gcc kernel-devel

Das o.g. Vorgehen setzt voraus, dass das CDRom als erstes Gerät an den zweiten IDE-Kanal angeschlossen ist. “yum …” installiert dann die notwendigen Pakete. Will man mit den Satori-Erweiterungen experimentieren, so sollte man auch noch das Paket “xorg-x11-server-sdk” installieren.

Im zweiten Schritt muss man die o.g. LIC-v2-Beta herunterladen, es findet sich in dem Paket eine ISO-Datei, die man in Hyper-V einbindet.

mkdir /root/lic-v2
mount /dev/hdc /media/CDROM
cp /media/CDROM /root/lic-v2
/root/lic-v2/setup.pl drivers

(Der zweite Schritt, das “mount”-en, ist unnötig, wenn der Automounter bereits tätig wurde.)

Nun sollte man prüfen, ob alles zur Zufriedenheit funktioniert. zum Beispiel mit

lsmod | grep vsc
ifconfig
cat /proc/scsi/scsi

Die Ausgabe von “lsmod” sollte die Module “netsvc” (NIC), “storvsc” (SCSI) und “blksvc” (synthetic IDE disks, fastpath) zeigen.

Die Kür: Satori
Satori ist ein Citrixprojekt (ja, das ist kein Tippfehler), das einen “Enlightened mouse driver” ermöglicht. Das bedeutet, dass man zwischen virtueller Maschine und Hostsystem wechseln kann, ohne dass die Tastenkombination STRG+ALT+LINKS notwendig ist.
Wirklich notwendig ist dies sicher nicht, die Unterstützung bezieht sich auch nur auf das “vmconnect”-Programm. Über VNC, SSH, etc. sind solche Überlegungen hinfällig.

Zunächst steht der Download des Paketes an:
http://www.xen.org/download/satori.html
Wie gehabt wird das ISO-Abbild in Hyper-V eingebunden, dann geht es los:

mount /dev/hdc /media/CDROM
mkdir /root/satori
cp /media/CDROM/* /root/satori -R
/root/satori/setup.pl inputdriver

Ich habe unter CentOS häufiger Probleme mit der Kalibrierung der Maus und anderer kleiner Gemeinheiten gehabt, aus diesem Grund rate ich von dem Einsatz von Satori auf Produktivsystemen ab.

Das ALT-GR-Problem
In Hyper-V funktioniert u. U. die ALT-GR-Taste im “vmconnect”-Fenster nicht. Es gibt einen KB-Artikel plus Hotfix zu diesem Thema. Nach meiner Erfahrung reicht es in aller Regel bereits aus, den nachfolgenden Registry-Wert einzutragen:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Virtualization\Worker
“KeyboardWorkaroundEnabled” = 1

Anschließend das “VMConnect”-Fenster schließen und neu öffnen. Sollte dies nicht ausreichen, so findet sich hier der besagte KB-Artikel mit Verweis auf den Hotfix:
http://support.microsoft.com/kb/963709/
Den Hotfix muss man explizit anfordern, im Anschluss erhält man einen Link per Email. Bitte nicht wundern, dass beim Anfordern des Hotfix ein falsches Paket gelistet wird. Einfach anfordern, der Verweis in der Email weist auf den korrekten Patch.

Fazit
Das o.g. Vorgehen lässt sich auf beliebige Linux-Distributionen und -Versionen anwenden; jedoch werden die LIC sich nicht fehlerfrei installieren und verwenden lassen, wenn ein aktueller Kernel in der Distribution verwendet. Der unterstütze Kernel 2.6.18 ist nicht mehr taufrisch, wird aber in allen Geschäftskunden-Distributionen gerne verwendet, um XEN umfassend unterstützen zu können – als Host wie als Gast/VM. Letztlich hängt die weitere Entwicklung von Linux@Hyper-V ganz maßgeblich von der XEN-Entwicklung ab. Denn die Hypercall-API von XEN nutzt Microsoft für das “Enlightning” der Linux-Gäste.